Guten Morgen aus dem Norden. Auch heute hat das Trio erfolgreich das kleine und gemeine Murmeltier vertrieben und es geschafft erst aufzustehen als die Sonne schon ihren Zenit überschritten hatte.
Der Tag startet, ihr werdet es nicht erraten, mit einem Frühstück der Extraklasse aus der Kategorie: die Frucht wird drapiert und nicht einfach nur hingelegt. Absolut synchron stapelt der Frühstücksmeister unsere Vitamintherapie wie von Meisterhand in die Sonnenstrahlenform. Zum Frühstücksei wird wieder reichlich Käse und Aufschnitt gereicht, damit die Nordlichtkrieger einen perfekten Start hinlegen.
Entgegen der sonstigen Saunagewohnheiten entscheiden wir uns heute für einen Frühstart um das gestrige Versäumen wieder einzuholen. Der Saunagang wird vorverlegt und Tom hatte den Anspruch an sich gestellt die 100 Grad Marke zu knacken. So wie wir alle unseren Tom kennen, ist ihm das mit Leichtigkeit gelungen. Als er ins Kelohovi zurückgekehrte und die 90 ausrief war es mit der Besinnlichkeit nach dem ersten Film Glass schlagartig zu Ende, und wir brachen umgehend zum Knusperhäuschen auf.
Es gab unter uns an diesem Abend zwei Wagemutige die sich nach dem ersten Saunagang ohne zu zögern im Schnee gewälzt haben und auch noch riesen Freude daran hatten. Im Anschluss an das Reinigungsritual führt uns der durch den Wind fast zu einem Tunnel geformte Saunahüttenpfad wieder zurück in die plauschige Hütte.
Zurück haben wir begonnen das Nachtessen zu bereiten und hatten uns schon einen genialen Plan zurechtgelegt was dazu geführt hat, dass die Abläufe einen unheimliche Gruppendynamik annehmen konnte. Diese führte zu einem aussergewöhnlichen aber nicht überraschendem Resultat in Windeseile. Auf der Menükarte stand heute Filet vom Schwein über dem offenen Feuer zubereitet mit einer feinen Weinsosse, die im Vorfeld mit dem besten aus dem Gemüsekorb angesetzt worden war. Dazu wurde Blumenkohl und Kartoffelpure gereicht. Ein 2016 Rioja, Marques de Caceres rundete das ganze bis zur Perfektion ab.
Nach dem ersten Film in der Vorsaunazeit wurde es nun Zeit einen weiteren Film aufzulegen und das 5.1 System wieder mal richtig auszureizen. Es musste mal wieder ein anspruchsloser und inhaltsverlässlicher Film herangezogen werden um die Gemüter zu beruhigen. Die Wahl traf auf Rambo „Last Blood“. Klang bisschen altmodisch, war es am Ende aber nicht. Überraschend viel Handlung aber auch das versprochene Gemetzel brachte uns wieder in die richtige Filmspur. Das reichte der Mehrzahl der Anwesenden noch nicht und da es am Ende dieser Nacht so gut wie keine Aussicht auf Nordlicht gab, entschieden wir uns für einen Film aus der Emmerich-Reihe Namens „Midway“.