Den Sonntag gehen wir auch sehr ruhig an. Nachdem der Letzte unserer Kelohovi-Bewohner auch noch aufgewacht ist, konzentrieren wir uns auf das Frühstück.
3 Minuten Eier und einen wunderschön, geschnitzten Früchteteller von Tom, bilden auch Heute die Basis für ein gemütliches Frühstück. Wir stellen fest, unser Vorrat an Brot neigt sich dem Ende entgegen. Anscheinend gabs beim Einkauf ein Missverständnis.
In solchen Momenten ist guter Rat teuer. Bei uns nicht wirklich, da exakt dieses Jahr auf dem Programm stand, selbst Brot zu backen. Deshalb haben wir 4 kg Vollkorn Mehl in unserem Vorrat.
So beginnen wir einen Teig zu kneten, der unser Brot-Desaster retten kann. Ein bisschen Salz, Zucker und Hefe geben wir mit rein. Danach lassen wir den Teig etwas arbeiten.
Siehe da, nach einer Stunde ging der Teig auf mehr als das Doppelte auf. Wir formen unsere Brötchen und geben diese in den Ofen und schauen, was passiert.
Nach gut einer Stunde ziehen wir die Brötchen auf dem Blech aus dem Antik-Ofen, die ordentlich aussehen, und auch sehr lecker schmecken. Insofern ist unser tägliches Frühstück-Fest gerettet.
Auch heute müssen diverse Arbeiten wie Holz-Speicher füllen, Staubsaugen, Gardinen waschen, Holz polieren, Waschmaschine ausräumen, Entkalken aller Maschinen usw. erledigt werden.
Durch eine tolle Teamarbeit haben wie innerhalb 30 Minuten alles abgearbeitet und wir gehen den Sonntag wie geplant an. Wir nehmen vor allem Rücksicht auf Tom, der sich gesundheitlich erst bei 95% fühlt. Wir wollen ja am Dienstag auf die Husky Tour gehen, deshalb nochmals ein eingelegter Ruhetag.
Das Wetter hilft uns, heute nicht nach draussen zu gehen, denn die Sonne macht heute auch Ruhetag, und lässt die minus 20 Grad auch nicht wärmer werden.
Wir sind in der glücklichen Lage in solchen Momenten zu improvisieren, so dass kein Lagerkoller aufkommt. So darf jeder von uns seine Lieblingsszenen im YouTube abspielen. Da waren ein paar sehr lustige Sachen zu sehen, die uns ein Lachen ins Gesicht zauberten.
Ausgerüstet mit Snacks aller Art, Pommes-Chips, Käse-Flips und Schokolade, entscheiden wir, einen weiteren grossen Film zu schauen. «Im Westen nichts Neues» 150 Minuten Geschichte neu verfilmt.
Bereits während dem Film, wurde das Küchenpersonal in die Küche geschickt, um den heutigen Sonntagsbraten zeitgerecht auf den Tisch zu bringen.
Das heutige Nachtessen bestehend aus einem 1 Gänger, hat`s aber ein bisschen in sich, so dass eine Vorspeise etwas viel wäre. Ein gutes Stück Schulter vom Rind (1,2 kg) wird nach dem Anbraten, zusammen mit Zwiebeln, Kartoffeln, Knoblauch und Karotten in einem Rotwein Sud für die nächsten 1 ½ Stunden gegart. Dazu gibt’s Rotkraut, gekocht mit Äpfeln und Speck in einem Orangenjus-Sud und Zwiebeln.
