Der ganze Trump Zirkus in Davos ist bereits hinter uns. Tatsächlich sind wir etwas spät dran dieses Jahr. Der Tatsache geschuldet, dass in der Schweiz kein Winter stattfindetund in Finnland außergewöhnlich erst jetzt die Wintersaison beginnt.Wir freuen uns unendlich wieder in unser Paradies im Norden zu ziehen. Mit dabei ca. 140 kg Gepäck für 3 Personen.

Ein kleiner Nachteil für Spätreiser sind die vielen Leute am Flughafen. Die Mengen werden aber durch die aktuelle Bierkrankheit wieder ausgeglichen. So stehen wir schon in Kürze am Gate, verkürzen uns das warten mit einem Kaffee, bevor wir unsere Plätze im Flugzeug einnehmen. Wir finden es sehr wichtig auch während unseres Urlaubs immer wieder auf die wichtigen Probleme des Lebens hinzuweisen. Am Heutigen Tag wollen wir an Gleichberechtigung und Quoten Erinnern. Sollte sich jemand für mehr Infos interessieren, lässt sich das leider nur persönlich abhalten, da wäre das Netz der falsche Ort.
Wir lassen es uns nicht nehmen auch nach ca. 20 dieser fantastischen Reisen, bei jedem Start mit der Kelohovi-Air einen Gin Tonic zu genehmigen.

Prost!

Ein Blick durchs Fenster im Anflug auf Helsinki, lässt uns etwas nachdenklich werden. Um diese Jahreszeit liegt auch Helsinki in Weiß… nur nicht in diesem Jahr, vielleicht haben die Demos der jungen Leute am Freitag auch da schon Auswirkungen gezeigt. Wir sind aber unglaubliche Optimisten und gehen davon aus, dass im Norden Lappland trotzdem ein bisschen von diesem weißen Zeug liegt.

In Helsinki angekommen treffen wir auf unseren lieben Freund Marcel, der auch schon ein Inventarstatus im Kelohovi genießt. Nach einem Kurzeinkauf für die SIM-Karten um mit der Rest der Welt im Kontakt zu bleiben, nehmen wir noch eine kleine Verpflegung zu uns. Dann geht’s aber schon weiter nach Kittilä.

Nach der sauberen Landung in Kittilä, beginnt für uns ein mittlerweile voll durchgeplanter Ablauf, den wir während unsern vielen Trips in den Norden stetig verbessert haben. Das kleine Problem mit dem Autovermieter wurde auch in Windeseile gelöst, so dass wir uns in wenigen Minuten inklusiv Gepäck auf den Weg nach Levi machen können.
Das Reisen macht unglaublich großen Hunger, dem wir traditionell entgegen wirken wollen. So sitzen wir auch schon kurze Zeit später im Ravintola Levi, und bestellen 3 mal Rentierpizza.

Für den 1. Tag im Kelohovi müssen wir uns auch noch ein bisschen Nahrung beschaffen. So machen wir einen kurzen Stop im Levi Market und decken uns erstmal mit dem wichtigsten für das Frühstück ein. Unser Plan wird so sein, dass wir erst Morgen den Groß-Einkauf machen.
Danach hält uns aber nichts mehr in Levi, wir machen uns auf direkten Weg NACHHAUSE…

Unglaublich aber wahr...
So wie wir Kelohovi in diesem Jahr antreffen, das gab es wirklich noch nie. Da ist zum einen so viel Schnee, wir können uns nicht daran erinnern wann es schon mal soviel Schnee liegen hatte. Hier ist definitiv Winter und uns freuts riesig.
Zum andern ist da die Hütte, die in den letzten 20 Jahren so unendlich viele lustige Geschichten erlebt hat. Aber auch schwierige Zeiten mit Schmutz, kaputter Staubsauger und kein Wasser...die Liste ist unendlich lange und kann hier nicht veröffentlich werden.

Wir kommen in die Hütte, Schlüssel steckt schon von außen, Licht brennt gut geheizt. Ungläubig spionieren wir die ganze Hütte durch und suchen nach Veränderungen, aber auch nach Schmutz oder irgendwelchen Sachen die fehlen oder kaputt sind.

Wir finden leider nichts, rein gar nichts und sind noch etwas ungläubig wie sauber und aufgeräumt funktionsfähig die (unsere) Hütte ist. Wir prüfen also nochmals, dass wir auch wirklich richtig sind, und nicht eine falsche Hütte bezogen haben.

Nach kurzer Zeit haben wir von Schnappatmung wieder auf Normalmodus gestellt, und beginnen in einem irrsinnigen Tempo alles mach unserem Gusto einzurichten. Wir sind uns sicher, wir haben noch nie in so kurzer Zeit alles eingerichtet.
Dabei hat uns selbstverständlich auch die einwandfreie Übergabe der Hütte geholfen. So sitzen wir in Kürze mit einem Kaffee in den Händen auf dem Sofa und hauen uns schon mal einen ersten Film rein. ( Shazam )

Die nächste Etappe ist Feuer machen und anschließendes Grillieren des ersten Satz Kabanossi, der natürlich so zu Lappland gehört wie der Schnee der sich in Unmengen draußen auftürmt.

An unserem ersten Reisetag, bleibt uns nicht mehr viel übrig als uns auf die nächsten lustigen und entspannenden Tag zu freuen. Die Hütte ist in Bestform, hoffen wir, dass es bei uns auch so bleibt, und keiner krank wird, wäre ja auch mal schön.

Gute Nacht