Vorab wollen wir uns bedanken für die etwas schwierige Zeit in den letzten 3 Jahren. In dieser schwierigen Zeit hat sich nämlich das WEF in Davos terminlich verschoben, so dass wir sehr wenig Leute am Flughafen angetroffen haben. Ergo wurden wir sehr schnell abgefertigt von sehr kompetenten und freundlichen Swiss-Mitarbeitern. Mit unserem neuen Mitreisenden Roland, freuen wir uns extrem, bald wieder im Paradies des hohen Nordes sein zu dürfen.
Wie jedes Jahr beginnen wir unser Lappland-Tripp mit einer Tradition. Kurz nach dem Start stärken wir uns mit einem Gin Tonic. Wir müssen uns mit etwas alkoholisiertem Wasser die Nervosität wegnehmen, wenn man in Betracht zieht, wie lange wir nicht mehr im geliebten Kelohovi Urlaub machen konnten.
Standesgemäss hatten wir einen kurzen Aufenthalt in Helsinki. Kurz vor dem Abflug wurden Personen gesucht, die auf den Flug verzichten wollten. Logischerweise haben wir uns zu Verfügung gestellt mit einer Abfindung von 20`000.-CHF. Leider ging die Finnair nicht auf unsere Forderungen ein. Wir glauben aber der wahre Grund, war unser enorm grosses Gepäck, das wir dabeihaben, und der Aufwand viel zu gross war dieses wieder auszuladen. So ging die Reise speditiv voran.
Kaum angekommen in Kittilä, machen wir uns auch schon mit unserem angemieteten Kombi auf den Weg ins Zentrum. Um mit der grossen Welt verbunden zu bleiben, besorgen wir uns noch Prepaid-Karten um unlimitierten Zugang für`s Internet zu haben.
Bevor wir uns nach Levi begeben, besuchen wir noch einen Supermarkt, um uns mit dem nötigsten einzudecken, damit wir uns am kommenden ersten Morgen ein Frühstück gönnen können.
Wie so manches hat sich unglaublich viel verändert auf dieser Welt. Nein nicht nur das Marcel dieses Jahr mit grosser Abwesenheit glänzt, auch das Restaurant Rivintula ist einem neuen Konzept (Fastfood) zum Opfer gefallen. Es droht die grosse Katastrophe bei unserer Ankunft die Traditionelle Levi Pizza zu verpassen.
Kenner unserer Website wissen aber, das Kelohovi`s sich kaum Lumpen lassen, nein wir haben nicht nur mit Roland einen Ersatz für Marcel gefunden, wir haben auch eine, so wie wir dachten, gute Alternative zu unserem alten ehrwürdigen Rivintula gefunden zu haben.
Kurze Zeit später treffen wir in Levi ein, und wir machen uns umgehend auf den Weg zu einer Pizzeria die einen Steinwurf der ehemaligen Stamm-Beiz entfernt ist. Wir werden schnell an einen Tisch geführt und bedient, dachten wir. Die Bestellung konnten wir platzieren und freuten uns auf eine Pizza Rudolf die uns in Kürze serviert werden sollte. Noch debattieren wir über den Namen dieser Pizza, dessen wir fast sicher sind, es muss sich um Rudolf das Rentier handeln. Nach längerer Wartezeit, erkundigt sich unser Rookie Roland nach unserer Pizza und deren Lieferzeit. Etwas erstaunt erfahren wir, dass die Dame die uns bedient hat, nach der Aufnahme unser Bestellung Feierabend gemacht hat, und Nachhause gegangen ist.
Durch schnelles erkennen und handeln, der Ersatz Bedienung kommen wir in Kürze doch noch zum Genuss der nächsten Version Rentier-Pizza.
Die Pizza war ein richtiger Kracher, die Pizza war so gut, sie machte die Vorgeschichte umgehend vergessen. Ausserdem wurde uns noch ein leckeres Dessert und Kaffee Serviert. Mit vollen Bäuchen machen wir uns auf, die letzte Etappe unserer Fahrt nach Salankijärvi.
Wir lassen Levi hinter uns und machen uns auf den weg zum Kelohovi. Schon bald wird klar, dass in Kürze einer von uns eine Premiere feiern kann. Wir pflügen uns auf verschneiten Strassen Richtung Norden und Bemerken, dass der Himmel bereits jetzt schon eine grünliche Farbe angenommen hat. Wir sind uns sicher noch in der ersten Nacht Polar-Licht zu sehen, und für Roland ein grosser Wunsch in Erfüllung geht.
Angekommen im Kelohovi, beginnen wir umgehend mit Einrichten. Jeder weiss genau wo sein Plätzchen ist, und was er zu tun hat.
Wir sind sehr überrascht in welcher Sauberkeit und Qualität wir die Hütte antreffen. Danke Marja für diese Vorlage, das macht unser Einrichten sehr viel einfacher.
Das schnelle Einrichten, lässt uns sogar noch etwas Zeit um den ersten Satz Makkera`s auf den Grill zu legen. Die Degradierung zum Hilfsgriller respektive Anwesenheit von Roland, macht sich sehr schnell bemerkbar, der erste Satz Makkera ist nicht schwarz. So geniessen wir einen Mitternachts-Snack, bevor wir die Abschlussinstallation der Multimediaanlage erledigen können.
Wir wollen nochmals unseren Mitreisenden Roland in unserem Kreise begrüssen. Wir hoffen dass er in Kürze seine Level vom Runterfahren erreicht, damit wir uns alle auf Augenhöhe begegnen können.
Uns zwei alten Nohoro-Säcke Tom und Ivo geling das meistens nach 10 Sekunden Anwesenheit im Kelohovi.
Emotional verstehen wir Roland sehr gut. Am ersten Tag schon sehr viele Eindrücke gesammelt. Die Konversation mit 2 Verrückten und jetzt noch das Nordlicht bringen Roland an die Grenzen der Belastbarkeit.
Sehr zufrieden machen wir uns irgendwann auf den Weg ins Bettchen und freuen uns auf den nächsten Tag. Die einen mit Träumen die anderen mit schlafen.