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10. Tag 2006

Wir möchten an dieser Stelle noch einen Nachtrag zur gestrigen Nacht schreiben. Zur späten Stunde entschieden wir uns noch einen Saunagang zu tätigen. Dieser sollte aber etwas spezielles sein. Wir haben einen neuen Rekord geschaffen! Wir erreichten eine Sauna-Temperatur von 124 Grad und waren danach wie neugeboren. Möglicherweise könnte diese Aktion zu bleibenden Schäden führen ist uns zugetragen worden, resp. bei diesen Temperaturen sei es möglich, dem Hirn Schaden zuzuführen. Also keine Panik, dann kann uns ja nichts passieren.
Wie am Vortag schon angekündigt, erwarten wir Heute Besuch von Tinu. Damit er uns auch sicher finden wird, haben wir im den Weg etwas ausgesteckt.
Mit Lapin Kulta Bierdosen müsste eigentlich das Erkennungszeichen am Besten klappen, und das Ganze runden wir noch mit einem Pannendreieck ab.
Eine Wohlfühl-Sauna will jeden Tag aufs Neue vorbereitet sein. Das sind jeden Tag ca. 25 kg Schnee den wir anschleppen, für die Katzenwäsche. Und eine Unmenge an Holz, damit wir den Ofen zum glühen und die Temperatur nach oben bringen.
Nachdem all unsere Vorbereitungen für Tinus Besuch nun abgeschlossen sind, versuchte sich Tom mit einer akrobatischen Einlage und balancierte eine Schneeflocke auf der Nase. Von der Sauna bis zu unserer Hütte.
Der grosse Momment. Tinu erschien endlich im Türrahmen, die Freude war gross und sofort wurde der Besuch mit ein, zwei Bierchen begossen.
Er lies nicht lange warten, nahm die Gitarre in die Hand und spielte ein kleines Liedchen darauf, als hätte Tinu die letzten 10 Jahre nichts anderes getan.
Wir wollten uns nicht Lumpen lassen und haben uns für Tinu ein feines Essen ausgedacht. Ein Rindschmorbraten an einer Bernaisesauce mit ein wenig Wildreis angereichert, mit etwas Rotwein und dazu noch Blumenkohl. Anscheinend schmeckte es allen, den Koch freuts!
Nein, Kuusamo Meyer ist Halbfinne und kommt nicht mit lehren Händen. Nein finnische Spezialitäten Schokkolade und einen Stoss voll DVD`s alle samt mit Clint Eastwood. Einem Movie-Abend stand also nichts mehr im Weg.
Nach dem ersten Film machten wir eine kurze Pause, die wir mit einem Saunagang überbrückten. Mit neuen Kräften waren wir bereit für den zweiten Clint Eastwood.
Das Zeitgefühl haben wir in dieser Nacht komplett verloren. Als der Film zu Ende war, zeigte der Zeiger schon 5:30 Uhr. Das war bereits schon der Zeitpunkt um einen Kaffee zu machen. Tinu musste sich dann bald schon auf den Weg machen um mit ein paar Touristen eine Schneetour zu begehen. Ohne Schlaf machte sich Tinu nun auf und ging auf die Arbeit. Das war ganz grosses Kino und da wollen wir Tinu ganz speziell nochmals danken für den wunderschönen Abend in Kelohovi und auf hoffentlich baldiges Wiedersehen. MERCIE
Als wir uns Heute daran machten das Frühstück vorzubereiten, haben wir sofort bemerkt das etwas nicht mehr ist wie früher. Die Spuren die Charlie hinterlassen hat waren offensichtlich. Als würde es sich um einen neuen Mitbewohner handeln, der sich ohne Anmeldung in Kelohovi niederlies. Jegliches suchen und Kommunizieren mit Charlie war unmöglich. Er wollte uns die Chanche nicht geben ihn persönlich kennen zu lernen. Was uns natürlich sehr misstrauisch stimmte. Nun waren wir gefordert !
Da Charlie uns kein Zeichen gab auf freundschaftlicher Basis zu einer Lösung zu kommen, mussten wir mit einer speziell dafür konstruierten Mausefalle eingreifen. Mit etwas Käse präparierten wir diese Maschine und überliesen Charlie dem Schicksal.